Axel Maaß

Ehem. 3. Bürgermeister, Lehrer, 2 Kinder, 2 Enkel und seit über 30 Jahren bei den Grünen


„Ich bin bei den Grünen, weil sie die einzige politische Kraft sind, die kompetente Antworten auf die ökologischen und sozialen Probleme unserer Zeit gibt.“

1. Warum hast Du Dich für ein Engagement bei den Grünen entschieden?


1987 wurde von Oliver Reitebuch und anderen der Ortsverband der GRÜNEN Marktoberdorf gegründet. Dies war dringend notwendig, da die Stadtpolitik erstarrt und wenig zukunftsgerichtet war (und heute noch ist). Ich war damals seit 10 Jahren bei Terre des Hommes, einer Kinderhilfsorganisation.  Probleme der sog. III. Welt, Kinderhandel, Welthandelsprobleme und viele mehr forderten auch zum persönlichen Handeln heraus. 1990 wurde ich in den Stadtrat von Marktoberdorf gewählt. Wahlkampfmotto war: „Global denken – lokal handeln“. Dazu war ich bereit.

2. Was zeichnet Deiner Meinung nach die grüne Partei besonders aus?


Das Gespür für zukünftige, politische Notwendigkeiten, gelebte Toleranz, die Verschiedenartigkeit von Personen und Meinungen mit dem gemeinsamen Ziel eine bessere Welt anzustreben, die wir unseren Kindern hinterlassen können.

3. Welche (politische) Persönlichkeit bewunderst Du und warum?


Wenn es auch Politiker*innen gibt, die Ihre Überzeugungen leben und nicht verraten, dann bewundere ich sie.

Große Hochachtung habe ich vor Leuten wie Cico Mendes, einem einfachen Landarbeiter, der schon vor fast 30 Jahren gegen die Abholzung des brasilianischen Urwaldes kämpfte, und dafür leider umgebracht wurde.

4. Was ist aus Deiner Sicht die größte Chance, die wir als Gesellschaft in den nächsten Jahren ergreifen müssen?


Wenn es nicht gelingt die ökologischen, sozialen und politischen Krisen auf der Welt zu bewältigen, ist mehr bedroht als das Wohlergehen Einzelner.

5. Was ist für Dich die größte Herausforderung, die uns politisch in den nächsten Jahren bevorsteht?


Die Menscheit muss endlich die Inhalte der UN – Charta einhalten und umsetzen.

6. Wenn Du 3 (politische) Wünsche frei hättest, welche wären das?


Frieden, Freiheit und ein auskommendes Leben für Alle. Vielleicht Utopie, aber… „Imagine…“

7. Welche persönlichen Ziele leiten Dein Engagement bei den Grünen?


Ungerechtigkeiten, Machtgeilheit, Ignoranz und finanzielle Gier treiben mich auch heute noch – nach über 40 Jahren ehrenamtlicher, politischer Arbeit! – an, dagegen zu halten.

8. Wenn Du Bürgermeister*in in Marktoberdorf wärst, würdest Du…


In meinen zwölf Jahren als 3. Bürgermeister in Marktoberdorf habe ich zu wenig erreicht. Die Themen, die ich noch intensiver bearbeiten würde, sind von den anderen Mitgliedern auf dieser Seite schon genannt. Es gibt noch so viel grüne Arbeit zu erledigen.

9. Marktoberdorf ist…


Marktoberdorf kann eine liebenswerte Kleinstadt bleiben, wenn nicht weiter notwendige, moderne Entwicklungen für die Stadt verschlafen werden.

10. Wenn Du zurückblickst, auf was bist Du in Deinem Leben bisher so richtig stolz?


Stolz ist für mich ein problematischer Begriff. Wenn ich es schaffe in meinem Leben eine kleine Spur zu hinterlassen, bin ich sehr zufrieden.

11. Was bedeutet es für Dich, ein „nachhaltiges Leben“ zu führen?


Ich bemühe mich nach meinen Kräften so zu leben, dass ich meiner Frau, meinen Kindern und meinen Freunden täglich noch in die Augen schauen kann bzgl. meines ökologischen, nachhaltigen Verhaltens. Ich bemühe mich, in diesem Sinne, immer ein wenig besser zu werden.

12. Welches Lebensmotto hast Du?


„Weiter, immer weiter….“ (Oliver Kahn)